In der letzten Woche wurde das Projekt in Angriff genommen. Nach mehreren Telefonaten und Emails hatte ich die Erlaubnis des Grundeigentümers, den Baum auszugraben. Auch der Wetterbericht für diesen Samstag war perfekt, so dass nichts mehr im Wege stand.
Freitagabend verbrachte ich mit den Vorbereitungen wie Erdmischung bereitstellen und packen des Rucksackes. Schliesslich ging es Samstagmorgen in der Früh los.
Nach 2h Aufstieg gelangten wir an die Fundstelle. Der Baum wurde nochmals genau inspiziert und dabei fanden wir zwei leere Weinflaschen darunter versteckt.
Nun ging es ans Freilegen der Wurzeln. Rasch wurde klar, dass der Baum nicht sofort geborgen werden kann. Der Juniper verfügte über drei sehr lange Stelzwurzeln, welche auch nach über einem Meter noch immer keine feinen Wurzeln aufwiesen. So entschieden wir uns, den Baum nicht zu bergen, sondern den Baum abzumoosen. Hierfür wurden die drei Wurzlen angeschnitzt, mit Spagnummoss verseht und das Loch wieder mit Erde aufgeschüttet. Nun hiess es, ohne Baum den Berg zu verlassen und in einem Jahr wiederzukehren, um das Wurzelsystem zu kontrollieren. Dann evtl. in 2 Jahren kann er geborgen werden. Auch das gehört zu Bonsai.
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